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Erfahren Sie, wie andere betreuende Angehörige, die Situation erleben.
Sie erzählen davon, wie sie ihre verschiedenen Aufgaben miteinander vereinbaren.
Die überwiegende Mehrheit der Menschen möchte im Alter möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung leben. Wenn die körperlichen und/oder psychischen Fähigkeiten abnehmen, stellt sich die Frage der Sicherheit. Ab und zu müssen Sie sicherlich einschreiten, um Ihre Angehörigen bei der Lösungsfindung zu unterstützen.
Die Wohnung oder das Haus bietet einige Fallen und Gefahren für Personen, wenn ihre Sehkraft, ihr Orientierungssinn, ihr Gedächtnis oder ihre Mobilität nachlassen. Die Schweizerische Alzheimervereinigung fasst in ihrem Merkblatt «Die Wohnung anpassen» nützliche Tipps zusammen, auch für nicht an Demenz erkrankte Personen.
Einige Personen sorgen für ihre Zukunft vor, wenn sie noch vital und voller Energie sind, und führen sich die Schwierigkeiten vor Augen, die auftreten werden. Vielleicht machen das auch Ihre Angehörigen, die davon reden, in eine kleinere Wohnung in der Nähe öffentlicher Einrichtungen zu ziehen. Doch der Umzug in eine neue Umgebung birgt grossen Stress. Es ist daher wichtig, dass Ihre Angehörigen eine vernünftige Entscheidung treffen, die mehrheitlich objektiv begründet ist. Idealerweise werden Sie bei den Überlegungen Ihrer Angehörigen mit einbezogen, damit Sie sich über die Gründe, die sie zum Wechsel ihres Wohnsitzes bewegen, austauschen können. Sie können sicherlich zusätzliche oder unterschiedliche Denkanstösse liefern, doch letztlich treffen Ihre Angehörigen die Entscheidung, die es zu respektieren gilt.
Im Allgemeinen bieten sich die folgenden objektiven Kriterien an, um mit Ihren Angehörigen über einen Umzug an einen neuen Ort, der auf ihr Alter und ihre Situation abgestimmt ist, nachzudenken :
Ihre Angehörigen möchten allenfalls weiterhin die Familie bei sich empfangen können (Familienfeiern, Ferien der Enkelkinder usw.). Es ist aber sehr aufwändig, Räume, die nur ein- oder zweimal im Jahr genutzt werden, zu unterhalten. Daher ist es wichtig, die Bedürfnisse Ihrer Angehörigen und die Häufigkeit der erwarteten Besuche zu definieren. Überlegen Sie sich Alternativen, z. B. Miete einer Räumlichkeit für Familienfeiern, Bettsofa statt eines separaten Gästezimmers.
Idealerweise liegt die Wohnung Ihrer Angehörigen im Parterre oder in einem Gebäude mit Lift. Wohnen Ihre Angehörigen im eigenen Haus, gibt es vielleicht eine Möglichkeit, einen elektrischen Treppenlift einzubauen.
Bei Invalidität muss das gesamte Lebensumfeld mit Experten analysiert werden. Pro Infirmis, ProCap und die Schweiz. Fachstelle für behindertengerechtes Bauen bieten im Rahmen des «Netzwerks behindertengerechtes Bauen» Beratungsleistungen für behinderte Menschen und ihr Umfeld an, um Wohnungen hindernisfrei umzubauen.
Siehe Allgemeine Informationen – Finanzielles – Das Einkommen Ihrer angehörigen Person
Netzwerk behindertengerechtes Bauen
Website der Schweizerischen Alzheimervereinigung, Merkblätter für den Alltag