Sie kümmern sich regelmässig um Ihre ältere angehörige Person. Krankheit, Schmerzen oder Einsamkeit können Gewaltausbrüche bewirken. Ihre angehörige Person hat Ihnen Gewalt angetan oder Sie werden wiederholt mit verbaler oder psychischer Gewalt konfrontiert..
Was tun?
Die folgenden Schritte helfen Ihnen, die Situation optimal zu bewältigen und sie zu beenden.
- Tritt eine solche Situation ein, sagen Sie Ihrer angehörigen Person, dass Sie damit nicht einverstanden sind. Sie akzeptieren ihre Gewalt nicht und müssen handeln.
- Lassen Sie unverzüglich die physische, psychische oder verbale Gewalt, die Sie erleiden, von Ihrem behandelnden Arzt feststellen. Er kann Ihnen vielleicht helfen.
- AM ARBEITSPLATZ: Erklären Sie Ihrer vorgesetzten Person Ihre Situation, vor allem wenn Sie sich wegen eines Arztbesuchs vom Arbeitsplatz entfernen müssen.
- Versuchen Sie die Ursache der Gewalt zu verstehen, die Sie erlitten haben: Verstehen heisst nicht, dass Sie die Situation akzeptieren. Aber so können Sie entsprechend handeln.
- Organisieren Sie die notwendigen Veränderungen bei der Betreuung. Wenn Sie eine oder mehrere Aufgaben delegieren, kann dies dazu beitragen, die Situation zu entspannen. Siehe auch Nützliche Tipps – Zu Hause – Den Alltag organisieren – Persönliche Netze
- Überlegen Sie, ob Sie schon selbst mit Gewalt reagieren wollten. Falls ja, konsultieren Sie den Notfall «Gewaltreaktion».
- Wenden Sie sich in Fällen von Gewalt an eine Fachstelle, um sich begleiten zu lassen.
Weiterführende Informationen
Dokument «Checkliste für berufstätige betreuende Angehörige» (PDF)
checkliste_fuer_berufstaetige_betreuende_angehoerige.pdf
Wichtige Informationen
Liste der Adresen in Ihrer Nähe, in den verschiedenen Rubriken « Gewalt »
Dokument « Mit Agressionen umgehen » der Schweiz. Alzheimervereinigung (PDF)
Dokument « Leben mit Demenz - Tipps für Angehörige und Betreuende » der Schweiz. Alzheimervereinigung