Sie kümmern sich alleine um Ihre Mutter, haben aber noch zwei Brüder?
Sie besuchen Ihren Schwiegervater regelmässig, denn sonst bekäme er gar keinen Besuch, nicht mal von seinen eigenen Kindern?
Wie bringen Sie den Rest der Familie dazu, sich mehr zu engagieren?
Die Antwort ist einfach: Sie müssen proaktiv handeln. Sie kennen die Situation und sollten sie den Personen, die helfen könnten, klar darlegen. Dabei sind die praktischen Hinweise zu den persönlichen Netzwerken, die aktiviert werden sollen, sicherlich hilfreich.
Es ist ratsam, die verschiedenen Bedürfnisse einzeln zu äussern: Ihre Bedürfnisse, falls Sie sich überfordert fühlen, sowie die Bedürfnisse Ihrer angehörigen Person.
Als ersten Schritt können Sie den Notfall « Emotionale Erschöpfung » beiziehen. Sie finden dort mit dem "Belastungsnventar der betreuenden angehörigen Person" ein Hilfsmittel, mit dem Sie Ihre eigene Situation als betreuende angehörige Person besser einschätzen können.
Weitere Unterstützung könnte die Rubrik « Aus der Ferne helfen » bieten. Die « Checkliste für die Bedürfnisse meiner Angehörigen » fasst in einem Dokument die meisten Bedürfnisse zusammen, denen Rechnung zu tragen ist. Anhand dieser Tabelle können zudem die Stärken und Schwächen der Personen analysiert werden, die Unterstützung leisten sollen.
Falls Sie sich völlig überfordert fühlen, bitten sie eine entsprechende Fachorganisation um Hilfe. Im Menü « Adressen » finden Sie sicherlich eine Adresse einer helfenden Organisation in Ihrer Nähe. Wählen Sie die Rubrik «Beratung».